14 Nov Noch’n Sulz-Buch – war das nötig?
Das, liebe Mitmenschen, müssen Sie entscheiden. Immerhin, einen Roman zur Sulzer Geschichte hat es bisher noch nicht gegeben. Um was geht es? Von den 283 Charakteren im Buch haben 227 wirklich gelebt, die allermeisten davon in Sulz. Natürlich sind ihre Gespräche und Gedanken nirgendwo aufgezeichnet, wohl aber ihre Taten und Lebensumstände. Daraus in Romanform die Schicksale unserer Vorfahren zu schildern, war nach über drei Jahrzehnten Beschäftigung mit der Sulzer Sozialgeschichte eine naheliegende Herausforderung. Im Mittelpunkt stehen ausnahmsweise mal nicht die „Großkopfeten“, sondern Menschen wie Sie und ich. Fünf Kapitel zeichnen ein wirklichkeitsnahes Bild der Sulzer Revolutionszeiten von 1848/49 und 1918, vom Krieg 1866, in welchem Sulzer auf der württembergischen, Fischinger auf der preußischen Seite kämpften und starben, und von Verfolgung und Widerstand in der Nazi-Zeit. Nicht zuletzt auch der kurzen Epoche deutscher Kolonialherrlichkeit, wie sie sich hier gespiegelt hat.
Am Mittwoch, 30. November, 19 Uhr, wird der Aistaiger Journalist und Autor Helmut Engisch das Buch „Unter dem Gähnenden Stein“ in der „Blass Erlebniswelt im Backsteinbau“, Bahnhofstr. 40, vorstellen. Und es ist natürlich auch im Buchhandel überall erhältlich.