Paris von oben und von unten

Erlebnisreiche Tage in Paris verbrachten die Teilnehmer der diesjährigen Kultur-Städtereise des Kultur- und Heimatvereins. In bewährter Weise hatte Klaus Schätzle die Fahrt geplant und organisiert. Die Hinreise wurde dank des französischen Hochgeschwindigkeitszuges TGV zu einem eher kurzen Vergnügen. Untergebracht war die Reisegruppe im zentral gelegenen Hotel „Crowne Plaza“, von wo aus alle Sehenswürdigkeiten schnell mit Metro oder Buslinien erreichbar waren. Und was es zu sehen und erfahren gab, war nicht das übliche Paris-Programm.

Klaus Schätzle hatte auch ein Besuchsprogramm ausgearbeitet. Der erfahrene Geschichte-Lehrer führte seine interessierten Zuhörer auf historischen Pfaden durch die Stadt. An einem Tag betrachtete man Paris „von oben und von unten“, nicht Eiffelturm und U-Bahn, sondern Stadtplanung aus Sicht der Herrschenden und die Folgen für die „kleinen Leute“. Oder man folgte den Spuren der französischen Könige durch die Jahrhunderte.
Natürlich gab es auch die Stätten des Paris der Revolutionen und ihrer Folgen zu sehen. Daneben blieb jeden Tag auch noch Zeit für eigene Erkundungen, für gutes Essen oder ausgiebiges Shopping. Die jeweiligen Entdeckungen der Einzelnen schlugen sich dann immer wieder im Programm anderer am nächsten Tag wieder: Abendspaziergänge am Seine-Ufer, die Fenster der Sainte Chapelle, nächtliche Beleuchtungseffekte, die Neuanlage der ehemaligen Markthallen, auch die Künstlerviertel im Quartier Latin oder auf Montmartre rundeten das Bild ab.

Am Ende stand dann natürlich die Frage: Wo geht es das nächste Mal hin?

Paul T. Müller