Monteverdi in der Stadtkirche

KONZERT Stadtkirche Sulz a. N. 04. Mai 2019

Für das Vokalensemble und das instrumentale „Ensemble des XVII. Jahrhunderts“ der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen steht im aktuellen Semester Claudio Monteverdi, einer der innovativsten Komponisten des Frühbarock, im Mittelpunkt ihrer künstlerischen Arbeit. Hochemotionale Madrigale um Liebe und Kampf, aber auch Ergreifendes aus der Marienvesper und der Oper „Orfeo“ machen das Konzert auf Einladung des Kultur- und Heimatverein Sulz a.N. zu einem eindrücklichen Erlebnis. Unter der Leitung von Lorenz Duftschmid musizieren am Samstag, 04. Mai, 19.30 Uhr Studierende und Lehrende des Trossinger Instituts für Alte Musik. Der Eintritt ist frei.

Die über 30 Sänger und Instrumentalisten des Instituts für Alte Musik an der Trossinger Hochschule für Musik sind regelmäßig in Konzerten außerhalb der Hochschule zu erleben. Für das Vokalensemble und das instrumentale „Ensemble des XVII. Jahrhunderts“ steht im aktuellen Semester Claudio Monteverdi, einer der innovativsten Komponisten des Frühbarock, im Mittelpunkt ihrer künstlerischen Arbeit. Lorenz Duftschmid, musikalischer Leiter des Projekts, hat das diesjährige Konzert unter den Titel „Amore e Guerra“ nach dem gleichnamigen Madrigalbuch von Monteverdi gestellt. Die Studierenden, wie immer intensiv vorbereitet vom namhaften Dozenten-Team des Instituts für Alte Musik, interpretieren sowohl Kompositionen aus Monteverdis achtem Madrigalbuch „Madrigali Guerrieri et Amorosi“, in dessen berühmtem „Il combattimento di Tancredi e Clorinda“ es um Liebe und Kampf geht, aber auch Toccata & Prolog aus der bahnbrechenden Oper „L’Orfeo“ und das „Domine ad adiuvandum“ aus der Marienvesper. Claudio Monteverdi, auch „Divino Claudio“ genannt, hatte zu Beginn des 17. Jahrhunderts völlig neue musikalische Ausdrucksformen erfunden. So rückte er im Gegensatz zu seinen Vorläufern den Text in den Mittelpunkt und stellte die Musik ganz in den Dienst der Textstruktur und die damit verbundenen Emotionen. „Monteverdis Musik“, so charakterisiert sie Lorenz Duftschmid, „trifft uns ganz in unserem Menschsein, mit all jenen Hoffnungen und Zerbrechlichkeiten des Lebens, die sich durch das Gesamtwerk des Komponisten ziehen: angefangen von seiner Oper „Orfeo“ bis hin zu den Kampf- und Liebesmadrigalen des achten Madrigalbuches“.

Das spannende Projekt wird betreut von den erfahrenen und renommierten Dozenten Jan van Elsacker (Gesang), Lorenz Duftschmid (Viola da Gamba), Patrick Henrichs (Trompete), Audrey C. Manganaro (Barockposaune) sowie Marieke Spaans und Dieter Weitz (Generalbass), die bereits im Vorfeld des Konzerts das Fundament für die wie immer hochkarätigen Interpretationen legen. Gemeinsam mit den Vokalisten ist das „Ensemble des XVII. Jahrhunderts“ seit vielen Jahren spezialisiert auf groß besetzte Musik aus Renaissance und Barock. Die Sänger, Trompeten, Posaunen, Streicher, Tasten- und Zupfinstrumente sorgen bei der Interpretation selten gehörter und individuell ausgewählter Musik stets für eindrückliche Klangerlebnisse.

EINTRITT: FREI

Außerdem ist das Konzert bereits am 05. Mai, 18.00 Uhr in der Wallfahrtskirche auf dem Dreifaltigkeitsberg Spaichingen sowie am 27. und 28. April in den historischen Kirchen von Saessolsheim und Ebersmunster im Elsass zu erleben.