9. Stadtschultheiß Ferdinand Rothmund (1797 - 1839)

Grabmal Stadtschultheiß Rothmund
Hier ruht
Ferdinand Rothmund
gewesener
Stadtschultheiss in Sulz.
geboren zu Gemmingen
den 4ten Maerz 1797
gestorben den 22.Mai 1839
Gewidmet
Von seiner Gattin und Tochter
Friederike geborne Harten[stein]
Und Adelheide Rothmund
Rothmund war Stadtschultheiß in Sulz von 1824 - 1839.
Stadtschulheiß - oberster, von der Landesherrschaft eingesetzter Verwaltungsbeamter der Stadt
Über ihn steht in den Kirchenbüchern:
Ferdinand Philipp Heinrich Rothmund, geb. am 4.3.1797 als Sohn eines Gemminger fürstlichen Beamten, gest. 22.5.1839 in Sulz.
Die Herren von Gemmingen waren eine alte, weitverzweigte und einflussreiche Adelsfamilie. Ihr Stammsitz lag im Landkreis Heilbronn. Auf dem Grabstein ist der Name "Gemmingen" deutlich größer als "Sulz", wo Rothmund immerhin 15 Jahre Stadtschultheiß war.
Seine Frau war Friederike Caroline, geb. Hartenstein, Tochter des Johann Hartenstein, Bauer und Handelsmann von Sulz, und dessen Frau Maria Catharina, geb. Vayhinger.

Er hatte drei Kinder, aber nur das zweite überlebte ihn.

Heinrich August21.10.1827 - 24.9.1832
Adelheide Friederike28.02.1829 - ??
Adolph Heinrich11.12.1836 - 3.9.1837

Die Mutter und ihre einzige Tochter zogen gleich nach dem Tode Rothmunds von Sulz weg nach Cannstatt.

Auffällig an dem sonst schmucklosen Grabmal aus rotem Sandstein ist die Vielzahl der verwendeten Schriftformen: Antiqua, Schreibschrift, Zierschrift, Fraktur, Kursive in unterschiedlichen Größen.