Georg Jakob Diele, Bürgermeister (ab 1761) und Schwanenwirt, war der Sohn des gleichnamigen Salzbrunnenmeisters Georg Jakob Diele, der zugleich Schwanenwirt und Färber war.
(Nach dem "New Saltz Büchlin" von 1572 stand der Brunnenmeister direkt über dem Salzfaktor und war u.a. zuständig für den Salzverkauf.)
In erster Ehe war er mit Christina Leng verheiratet. Aus dieser Ehe sind drei Kinder bekannt. Ein Eintrag im Totenbuch von 1746 berichtet vom traurigen Schicksal des ersten Kindes:
Am 22.9.1746 wurde Georg Jakob Dielen Söhnlein durch eine losgebrochene Scheibe bei seinem Großvater Johannes Leng im Alter von 6 Jahren und 6 Monaten erschlagen.Das zweite Kind, Johannes Diele, 12.10.1741 - 9.9.1788, Bürger und Metzger, heiratete am 16.6.1767 Sophia Barbara Leng, 8.8.1743 - 15.5.1811. Aus dieser Ehe gingen zwei Söhne hervor.
Schließlich kam 1747 ein weiterer Sohn, Georg Jakob, zur Welt.
Georg Jakob Diele heiratete 1756 in zweiter Ehe eine Witwe aus Calw bzw. Hirsau, Sibylla Elisabetha Schill, die von 1764 - 1781 als Patin in Sulz begehrt ist.
Das Epitaph aus gemasertem Sandstein hebt sich durch seine besonders kunstvolle Gestaltung ab. Die einzelnen Bereiche sind nicht starr voneinander getrennt. Man bekommt den Eindruck, als ob der Tod, der den höchsten Punkt einnimmt, mit seinen Armen (in Voluten auslaufende, geschwungene Ornamente) alles umfassen würde. Die kleine Kartusche aus einem Lorbeerkranz mit dem Bibelspruch scheint der Ausgangspunkt zu sein von zwei weitgeschwungenen Lorbeerfestons, die in geflügelte Putti auslaufen. Durch einen Sims abgetrennt und mit geometrischen Ornamenten umgeben, das rechteckige Feld für das Gedicht. Alles ist sehr fein ausgearbeitet, auch die Schrift mit den verschlungenen Zierinitialen. Stilistisch ist das Denkmal wohl noch dem Barock zuzuordnen. Bei aller Kunst und allem Pomp bekommt dieses Epitaph durch die Worte nach 26jähriger vergnügter Ehe eine sehr persönliche Note.