15. Handelsmann Johann Friedrich Jacobi (1750 - 1809)

Grabmal Handelsmann Jacobi

Kartusche

Christus
ist mein Leben
Sterben mein Gewinn
Ich habe Lust abzusch
eiden und bey
Christo zu
sein

Hier liegt
Begraben
JOHANN FRIEDRICH
JACOBI
gewessener Handelsmann allhir. Er
wurde geb. den 2 May 1750
Er war ein guter treuer Gatte zärtlicher
Vater ein redlicher Freund thätig und
treu in seinem Beruf
Er lebte als Christ und starb als Christ
den 3 Juni 1809
Sanft ruhe seine Asche sein Geist
erquicke sich in dem seligen Um
gang mit seinem Gott in de

unterstes Feld

den 27 Febr

Leider kann man den Text der Stifterkartusche am Sockel nicht mehr lesen.

Über Jakobi ist aus den Kirchenbüchern zu erfahren:

Johann Friedrich Jakobi, Bürger und Handelsmann, 2.5.1750 - 3.6.1809
Heirat, 26.8.1777, mit Louisa Elisabeth Rosina, geb. Vayhinger (3.7.1756 - 27.2.1813)

Kinder:

Johanna Friederike 26.7.1778 - 2.11.1826
Louisa Margaretha 26.9.1779 - 1. 7.1816 (1)
Johann Friedrich 18.9.1786 - 24.10.1827 (2)
(1) gestorben in Nagold
(2) Heirat, 2.5.1815, mit Maria Margaretha Ade aus Oetisheim, deren Vater Förster und Schultheiß war.

Eltern des Johann Friedrich Jakobi:
Thomas Leonhard Jakobi
Maria Margaretha Balz

Eltern von Louisa Elisabetha Rosina Vaihinger
Friedrich Jakob Vayhinger
Dorothea Armbruster

Das Grabmal aus rotem Sandstein macht einen sehr gediegenen, ja wuchtigen Eindruck. Dazu tragen vor allem die einen Rahmen bildenden Säulen mit ionischem Kapitell und verschiedenen Ornamenten bei. Die elegante Schrift und die fein ausgearbeitete, mit einem Gittermuster hinterlegte Kartusche (mit Bibeltext) bilden hierzu einen gewissen Kontrast. Die Schrift deutet darauf hin, dass vom Bildhauer dieses Grabmals auch die drei Bauderschen Grabmäler stammen.

Nach dem Stadtbrand 1794 stand das Haus des Handelsmanns Jacobi auf der Südseite des Marktplatzes (heute Buchhandlung Jacob und Bäckerei Guhl)